Dekolleté/Platysma

Die schmalen, waagerechten Linien am Hals verstärken sich durch die nachlassende Elastizität der Haut und des Bindegewebes. Hinzu kommt, dass der Halsmuskel (Platysma) nicht mit dem Skelett verbunden ist und ebenfalls an natürlicher Spannkraft verliert. Die Kinnlinie verliert an Kontur, deshalb entsteht oftmals ein Doppelkinn. Ebenfalls störend können die senkrechten, sehnigen Stränge (Platysmastränge) wirken, die beim Sprechen und anderen mimischen Bewegungen zu sehen sind und mit der Zeit immer stärker hervortreten.

Chirurgisches Halslifting

Durch die stärkere Konturierung von Kinn, Unterkiefer und Hals rundet ein Halslifting ein Facelifting ideal ab. Eine Behandlung des Doppelkinns kann dem Gesicht aber auch für sich genommen eine verjüngende Note geben. Das überschüssige Fett wird beim Halslifting entfernt, oder – weniger invasiv – abgesaugt. Dafür setzt der Chirurg unterhalb des Kinns einen oder zwei schmale Schnitte, durch die der Platysma-Muskel neu gestrafft und das Fett- und Bindegewebe des Halses geglättet wird. Zum Schluss wird die Haut des Halses gestrafft.

Vorbereitung

Die Operation kann unter Voll- oder örtlicher Narkose ambulant durchgeführt werden.

Nachbereitung

Am Tag der Operation und einige Tage danach sollten Sie jemanden haben, der sich um Sie kümmern kann. Die Fäden werden nach drei bis vier Tagen entfernt. Nach ca. zwei Wochen sind die Schnitte verheilt und Sie sind wieder arbeitsfähig. Nach wenigen Wochen sind eventuelle Narben kaum noch zu sehen.

Risiken

Ein Halslifting ist ein chirurgischer Eingriff, der wie alle anderen auch gewisse Risiken birgt. Dazu zählen – selten – Hämatome und – noch viel seltener – Infektionen. Die Risiken werden nochmals geringer, wenn Sie unsere Hinweise befolgen.

Dauerhaftigkeit des Eingriffs

Je nach Elastizität der Haut und anderen Haut-beeinflussenden Parametern kann Ihr Erscheinungsbild über viele Jahre verjüngt wirken. Den natürlichen Alterungsprozess hält der Eingriff jedoch nicht auf. Je nach Patient sind nach 7 bis 15 Jahren erneute Korrekturen möglich.

Botulinumtoxin-Therapie

Botulinumtoxin bewirkt, dass der Nerv keine Impulse an die Muskeln weitergibt. Nach einer Botox®-Injektion bewegen sich Muskeln, die für das Mienenspiel verantwortlich sind, nicht mehr. Damit können keine neuen Falten entstehen. Die schon vorhandenen Falten glätten sich mangels Anspannung.

Siehe auch: Botox

Behandlung mit Botulinumtoxin

Die Platysmastränge treten vor allem bei mimischer Beanspruchung des Halsmuskels hervor. Die Injektion von Botulinumtoxin mindert diese Aktivität. Der Arzt fordert die Anspannung des Muskels und setzt dann entlang der hervortretenden Stränge eine Reihe von Botox®-Injektionen.

Fillermethode

Der Aufbau bzw. die Unterstützung des Gewebes erfolgt durch die Injektion von Hyaluronsäure. Diese organische Verbindung ist gut verträglich und hat viele Funktionen im Körper: Sie sorgt beispielsweise in den Bandscheiben für Formstabilität trotz Belastung. Ihre hervorragendste Eigenschaft aber ist, große Mengen von Wasser zu binden. Das prädestiniert sie dazu, eingefallenes bzw. geschwundenes Gewebe mit neuem Volumen zu versehen.

Vorbereitung

Die Behandlung erfolgt unter örtlicher Betäubung.

Behandlung

Entlang der waagerechten Falten wird jeweils eine Filler-Injektion von den Seiten in Richtung Mitte geführt. Alternativ kann auch eine Reihe von punktförmigen Injektionen entlang der Falte gesetzt werden.

Nachbereitung

Für ein gleichmäßiges Ergebnis modelliert und verteilt der Arzt den eingebrachten Filler nach der Injektion vorsichtig. Danach wird der Hals gekühlt. Mehr als eine Behandlung ist in der Regel nicht nötig.

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